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SAILING JOURNAL

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Exquisites Familientreffen

Wer sich zwischen dem 16. und 19. Juni an der Küste von Calvi auf Korsika aufhielt, konnte sich nicht nur über gutes Wetter, sondern auch über eine beindruckende maritime Optik freuen. Grund dafür war die neu ins Leben gerufene Regatta der niederländischen Traditionswerft JONGERT.

Wenn Menschen mit einem gehobenen Haushaltsnetto Spaß haben- und ganz nebenbei ihren Sportsgeist und guten Geschmack unter Beweis stellen wollen, treffen sie sich zu einer Regatta. Eingeladen hat in diesem Fall die niederländische Werft JONGERT. 16 Yachteigner, deren Familie und Crew folgten dem Ruf in eins der schönsten Segelreviere im Mittelmeer.

Der erste Kurs von drei Races bestand aus einer langen Distanz entlang der Nord-West Küste von Korsika. Dabei bestimmten kräftige Winde zwischen 35 und 40 Knoten den Tag. Das zweite Rennen wurde Opfer einer lang anhaltenden Flaute – was die meisten der Teilnehmer aber nicht wirklich störte und aus dem Stand zu nutzen wussten. Die Eroberung einer traumhaften Bucht lud zu ausgiebigem Badespaß und erstklassiger Urlaubslaune unter den Teilnehmern. Das dritte und finale Rennen bestand aus einem Dreieckskurs in der Bucht von Calvi. Begleitet von optimalen Windverhältnissen von 15 bis 25 Knoten gab es schöne Fights zwischen den einzelnen Yachten und deren Teams. Das wohl spektakulärste Rennen fand in der Klasse 2 zwischen der „Passe Partout“ und der „Infatuation“ statt – wobei die „Passe Partout“ letztendlich die Führung übernahm, weil sie als Sieger des letzten Rennens hervorging.

Eine anderes optisches wie sportliches Highlight war das Race in der Klasse 3 zwischen den beiden Traditions Jongerts „Baltic Dream“ und der „Cinderella of Hamble“. Die „Baltic Dream“ punktete als Dritte in der Gesamtwertung, während sich die „Cinderalla of Hamble“ den zweiten Platz sicherte. Der erste Platz in dieser Gruppe ging an die JONGERT 17s „Shoo Shoo“ – nicht nur aufgrund ihres Jachtstiks, sondern vor allem wegen der excellenten Performance der Crew.

Ein weiteres aufregendes Rennen fand in der Klasse 1 statt, in der gleich drei JONGERT 2700M um den Sieg kämpften. Dabei belegte „Vivid“ Platz 3, die „ROSE STAR“ Platz 4 und die „Mato Kaoma“ den 5. Platz. Kein Wunder, dass die neue JONGERT 2900M „Scorpione dei Mare“ den anderen Konkurrenten davonsegelte und Platz 1 belegte. Mit nur 86 Tonnen Leergewicht und einer Wasserlinie von 27,2 Metern gab es für die Crew der „Scorpione dei Mare“ an diesem Tag keine andere Aufgabe, als die Küste entlang zu rauschen und ein Rennen gegen sich selber zu segeln – denn die einzige Herausforderung „Ameena“ konnte an der Regatta nicht teilnehmen.

Der Gesamtsieger für den besten Start ging übrigens an die „Serenity of Sea“, die es nicht nur immer wieder geschafft hat, im richtigen Moment am richtigen Platz zu sein, sondern vor allen Dingen mit überzeugenden Manövern punktete.

Nächstes Jahr treffen sie sich wieder, die glücklichen Besitzer von JONGERT-Yachten. Es gilt nämlich nicht nur einen Pokal zu verteidigen – sondern auch, wieder eine Menge Spaß zu haben. In diesem Sinne: Schöne Schiffe, schöne Location, schönes Event.

Text: Thomas Volberg arbeitet als freier Konzeptioner, Werbetexter und Autor in Meerbusch bei Düsseldorf. http://www.txt-files.de

Fotos: Franco Pace lebt in Italien und gehört zu den bekanntesten maritimen Fotografen. http://www.francopace.it

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